Gute Fotos von deinem Haustier sind nicht nur eine schöne Erinnerung, sondern oft auch die Grundlage für Zeichnungen oder andere Projekte.
Doch viele Tierbesitzer wundern sich, warum ihre Fotos nicht so wirken, wie sie es sich vorstellen: unscharf, zu dunkel, verwackelt – oder das Tier schaut einfach weg.

Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Tricks kannst du schon beim Fotografieren viel mehr aus deinen Bildern herausholen.
Heute möchte ich dir die 10 häufigsten Fehler zeigen, die beim Fotografieren von Tieren passieren – und wie du sie vermeiden kannst.

1. Fotografieren auf Augenhöhe

Viele fotografieren ihre Tiere von oben.
Das wirkt meist distanziert und wenig lebendig.


Geh auf Augenhöhe – knie dich hin, setz dich auf den Boden oder leg dich hin.
Schau dir die Welt aus Sicht deines Tieres an und halte genau diesen Moment fest.
So entsteht automatisch mehr Nähe und Verbindung im Bild.

2. Schlechte Lichtverhältnisse

Drinnen bei Kunstlicht oder in der grellen Mittagssonne zu fotografieren, sorgt oft für fahlen Farben oder harte Schatten.
Ich fotografiere am liebsten draußen, auch wenn keine Sonne scheint.

Die Sonne sollte in deinem Rücken sein und auf das Tier scheinen.
Ein leicht bewölkter Tag ist perfekt: Die Farben sind zwar etwas sanfter, aber die Schatten sind weicher und schöner.

Wenn du drinnen fotografierst:

• Möglichst ohne Blitz • Längere Belichtungszeit (Stativ nutzen) • Ruhige Hand, um Verwackeln zu vermeiden

3. Unruhiger Hintergrund

Ein chaotischer Hintergrund lenkt sofort vom Tier ab.
Drinnen kann das ein überfülltes Bücherregal sein, draußen eine viel befahrene Straße oder eine Menschenmenge.

Such dir einen ruhigen Hintergrund: eine Wiese, ein Waldstück oder eine einfarbige Wand.
Je weiter der Hintergrund weg ist, desto schöner kommt dein Tier zur Geltung.

4. Ungeduld

Viele Tiere brauchen Zeit, um ruhig zu sitzen oder zu liegen und auf dich zu achten – egal ob Hund oder Katze.
Wenn du selbst hektisch wirst, merkt dein Tier das sofort und wird unruhig.

Nimm dir die Zeit, atme durch und bleib ruhig.
Ich habe oft stundenlang Wildtiere fotografiert, nur um auf den einen perfekten Moment zu warten – glaub mir, Geduld zahlt sich aus.

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5. Falscher Fokus

Die Augen sind der wichtigste Blickfang und sollten immer scharf sein.
Mit dem Smartphone einfach auf die Augen tippen, damit die Kamera dort fokussiert.

Mit einer richtigen Kamera stellst du den Fokuspunkt gezielt auf die Augen.
Alles andere darf gerne etwas unscharf sein – so wirkt das Foto lebendiger.

6. Zu viel Distanz

Geh näher ran – dein Tier ist das Hauptmotiv, kein Nebendarsteller im Hintergrund.
So fängst du Details wie Fellstruktur, Farbnuancen oder besondere Merkmale ein.

Natürlich muss es nicht immer eine Nahaufnahme der Nase sein – außer du möchtest das als witziges Detail.

7. Übertriebene Bildbearbeitung

Zu starke Filter oder extreme Schärfung nehmen dem Foto seine Natürlichkeit.
Ich mag es, wenn die Echtheit des Moments bleibt.

Also lieber dezente Anpassungen vornehmen, statt das Bild unnatürlich wirken zu lassen.

8. Fehlende Vorbereitung

Manchmal sind es Kleinigkeiten, die das Bild stören:

  • Der Hund ist nicht gebürstet
  • Die Katze hat Fusseln im Gesicht
  • Das Halsband sitzt schief

Bereite alles vor: Bürste dein Tier, richte Accessoires, wähle eine saubere Decke oder einen schönen Untergrund.
Plane auch, ob ein Lieblingsspielzeug ins Bild soll – und richte die Szene so, dass das Licht gut fällt.
Dafür habe ich in meinem PDF sogar eine praktische Checkliste erstellt.

Extra-Tipp für dich:

Wenn du bei der Vorbereitung auf nichts vergessen willst, hol dir meinen „Ultimativen Leitfaden für das Fotografieren deines Haustiers“. Darin findest du nicht nur viele meiner Profi-Tipps, sondern auch eine praktische Checkliste, mit der du alles Wichtige im Blick hast – vom richtigen Licht bis zu den kleinen Details, die ein Foto perfekt machen.

9. Kameraeinstellungen nicht anpassen

Die Automatik deiner Kamera liefert nicht immer die besten Ergebnisse.
Für Tiere empfiehlt sich oft eine kurze Belichtungszeit (z. B. 1/500 Sekunde oder schneller), damit Bewegungen eingefroren werden.

Probiere es vorher aus – zum Beispiel im Garten bei heimischen Vögeln.
So lernst du, wie deine Kamera auf Bewegung reagiert.

10. Keine Geduld für den perfekten Moment

Manchmal dauert es einfach, bis dein Tier genau so sitzt oder schaut, wie du es dir wünschst.

Ich habe schon Stunden in der Savanne gewartet, bis eine Giraffe endlich zum Trinken kommt – da ist das Fotografieren eines Hundes oder einer Katze ein Klacks.

Mit Ruhe und Geduld entstehen oft die schönsten, natürlichsten Bilder.

Fazit

Wenn du diese Fehler vermeidest, wirst du sofort merken, wie sehr sich deine Tierfotos verbessern.

Wenn du noch tiefer einsteigen möchtest und viele meiner persönlichen Profi-Tipps kennenlernen willst, dann hol dir meinen
„Ultimativen Leitfaden zur Tierfotografie“ – mit Schritt-für-Schritt-Anleitung, Bonus-Checkliste und vielen Beispielen aus meiner Arbeit.

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