18.12.2023

Kunst und Natur: Die Inspiration hinter meinen Werken - Der Einfluss der Tiere in meinem Leben und meiner Kunst

Einleitung:
Wenn man sein Leben Revue passieren lässt, tauchen oft Erinnerungen auf, die den eigenen Weg geprägt haben. Für mich spielt die tiefe Verbindung zu Tieren eine immer wiederkehrende Rolle, die sowohl mein Leben als auch meine Kunst beeinflusst hat. In diesem Blogbeitrag möchte ich auf die frühen Begegnungen mit Tieren eingehen, die entstandenen Bindungen und wie diese Erfahrungen zum treibenden Motor meiner künstlerischen Bestrebungen wurden.

Frühe Begegnungen:
Eine lebendige Erinnerung führt mich zurück zu einem starken Sommergewitter mit Hagel und heftigem Wind. Nach dem Sturm entdeckten mein Vater und ich ein heruntergefallenes Nest eines Gimpels. Daneben lag ein durchnässter Jungvogel. Ich war zu dem Zeitpunkt gerade mal zweieinhalb Jahren alt. Wir haben den Vogel aufgezogen, ihn mit Zahnstochern gefüttert. Es wurde ein zutraulicher Vogel, ein Gimpel-Männchen mit leuchtend roter Brust. Nachts schlief er im Vogelkäfig, tagsüber durfte er im Wohnraum frei herumfliegen und landete auf meinem Kopf oder meiner Schulter. Diese intensive Verbindung zu einem Tier erlebte ich von klein auf. Der Gimpel namens Pipsi erreichte das stolze Alter von 5 Jahren.

Eine Vielzahl tierischer Gefährten:
Der Gimpel war nicht der einzige tierische Begleiter meiner Kindheit. In unserer erweiterten Familie gehörte ein schwarzer Pudel namens Jeanie meiner Tante, ein etwas mürrischer Dackel mit Namen Datschi meines Großonkels und bei dem Bauern, von dem wir die Milch holten, ein grauer Wolfsspitz namens Asta und der Hund der Nachbarn mit dem Namen Seppi dazu. An die Namen der Hunde erinnere ich mich noch sehr gut. Bei manchen Namen der Besitzer, vor allem außerhalb der Familie, muss ich schon länger nachdenken bis sie mir einfallen.
Doch die dauerhafte Verbundenheit entstand mit unserem ersten Familienhund, George, einem liebenswerten Collie-Mischling. George wuchs mit mir auf und wurde ein kinderfreundlicher Spielgefährte, der stets mitten unter unseren Spielsachen lag. Diese prägenden Jahre des Zusammenlebens mit Tieren schufen eine einzigartige Perspektive und ein Verständnis für ihr Verhalten.

Erweiterung des Kreises:
Mit den Jahren kamen weitere Hunde in unser Zuhause, darunter ein Dobermann-Schäferhund-Mischling namens Albo. Kleintiere und Fische wie ein Süßwasser-Aquarium und Meerschweinchen komplettierten unser tierisches Familienensemble. Im Rückblick erkenne ich, dass die Haltung von Kleintieren in Käfigen, wie damals üblich, heute nicht mehr meinen Vorstellungen entspricht. Im Gegensatz zu Hunden und Katzen, die natürlicherweise Teil der Familie sind, können Tiere in Käfigen nicht das erleben, was sie wirklich brauchen.

Der Einfluss auf meine künstlerische Reise:
Das Aufwachsen in einem weitläufigen Garten, in dem Wildvögel, Rehe, Füchse, Baummarder und Eichhörnchen frei umherstreiften, prägte meine Sichtweise nachhaltig. Das Beobachten und Wertschätzen dieser Tiere als integraler Bestandteil unserer Umgebung wurden zur Selbstverständlichkeit. Daher war es nur natürlich, dass sich meine künstlerische Ausrichtung auf realistische Darstellungen von Tieren und Natur konzentrierte. Mein Ziel war es, nicht nur Formen und Farben zu erfassen, sondern auch die Essenz dessen, was ich beobachtete, mit einer Tiefe und einem detailreichen Realismus zu vermitteln.

Die Entwicklung künstlerischer Ziele:
Meine künstlerische Reise begann etwa im Alter von drei Jahren mit einer einfachen Zeichnung, möglicherweise beeinflusst von meiner frühen Begegnung mit dem Gimpel-Küken. Im Laufe der Jahre entwickelte sich meine Leidenschaft für genaue Beobachtung, das Streben nach Perfektion nicht nur in den Techniken, sondern auch in der realistischen Darstellung meiner Motive. Dieses fortwährende Streben nach Perfektion bleibt ein Eckpfeiler meiner künstlerischen Grundlage.

Fazit:
Zusammenfassend haben meine frühen Erfahrungen mit Tieren meinen künstlerischen Weg maßgeblich beeinflusst. Die Empathie, das Verständnis und der Frieden, die aus dem gemeinsamen Leben mit Tieren entstehen, sind Aspekte, die ich tief schätze. In Zukunft werde ich mich in meiner künstlerischen Ausrichtung noch intensiver mit den komplexen Szenen und Interaktionen von Tieren auseinandersetzen, denn diese faszinierenden Beobachtungen visuell festzuhalten, ist mein ultimatives Ziel. Ich hoffe, diese Einblicke erläutern, warum ich mich mit Leidenschaft der Darstellung von Tierporträts widme und die Essenz ihrer Existenz in meiner Kunst einfangen möchte.

Abschluss und Ausblick:
In der Rückschau auf meine Reise, geprägt von intensiven Begegnungen mit Tieren, erkenne ich, wie diese Verbindungen nicht nur meinen künstlerischen Pfad, sondern auch mein persönliches Wachstum beeinflusst haben. Die Empathie, die ich durch das gemeinsame Leben mit Tieren entwickelt habe, ist zu einem wesentlichen Bestandteil meiner Identität geworden.
Als Künstlerin ist es mein Bestreben, die Schönheit und Komplexität der Tierwelt in meinen Werken einzufangen. Der Blick für Details, den ich durch das genaue Beobachten von Tieren erworben habe, prägt meine künstlerische Handschrift. Doch diese Reise ist keineswegs abgeschlossen. Im Gegenteil, sie entwickelt sich stetig weiter.

Für die Zukunft plane ich, noch tiefer in die Szenarien und Interaktionen der Tiere einzutauchen. Es fasziniert mich, diese Beobachtungen nicht nur zu erleben, sondern auch künstlerisch zu interpretieren. Die Fortführung meines Trainings, das Streben nach Perfektion und die ständige Suche nach neuen Herausforderungen werden meine Kunst weiter formen.
Ich hoffe, dieser Einblick in meine Welt der Kunst und Natur hat euch inspiriert und dazu angeregt, die Schönheit in der Verbindung zu Tieren und der Natur um euch herum zu entdecken. In meinen zukünftigen Arbeiten freue ich mich darauf, euch mit auf eine Reise durch die faszinierende Welt der Tiere zu nehmen.